Heiteres und Düsteres im Märchenhaften Siebenbürgen
Äschetoni
Es war einmal in Siebenbürgen … Bottescha, eine ehrgeizige und hinterlistige Wirtin. Frisch verwitwet betreibt sie am Rande des Städtchens Stolzenberg das Gasthaus zur Goldenen Krone. Ihre Töchter, Hienna und Goosa, beide im heiratsfähigen Alter, gehen ihr zur Hand. Zwei sonderbare Gesellen, Pfarrer Wiirauch und Mansionarius Wenzel, scheinen in der Goldenen Krone Dauergäste zu sein.
Stolzenberg liegt am Fuss eines Hügels, auf dem das gefürchtete Schloss Hochfelisberg thront. Unter den Bürgern herrschen Aberglaube und Furcht vor dem Schlossherrn, Graf Bela. Man munkelt, seine Tochter sei ein Strigoi, eine Untote, also eine Wiedergängerin und treibe als solche ihr Unwesen. Und dann ist da noch Antonia, die Tochter des unter unklaren Umständen verstorbenen Wirtes. Sie muss jetzt ihrer Stiefmutter und den Stiefschwestern gehorchen und verliert alsbald all ihre Privilegien als Wirtstochter. Sie wird zu harter Arbeit in Küche und Stall verdonnert und muss fortan die Kleider eines Stallburschen tragen. Sie schläft am Boden auf Schmutz und Asche – aus Antonia wird Äschetoni.
Als wegen eines Unwetters unverhofft herrschaftliche Gäste in die Goldene Krone einkehren, verursacht dies grosse Aufregung. Die Herrschaften scheinen mit Graf Bela verwandt zu sein! Die Witwe wittert eine gute Partie für Tochter Hienna, denn ein junger Graf, Viktor Hanek, ist unter den Gästen. Mit Hilfe von Wiirauch und Grellschiller sorgt sie dafür, dass die Gäste nicht weiterreisen können.
Und dann kommen noch weitere unerwartete Gäste: Die unheimliche, junge Gräfin Leonor mit einem Ritter sowie Doctor Honorius Hellsinger, ein alter Freund des Wirts, der versucht, die Unstimmigkeiten rund um dessen Tod aufzuklären. Nicht nur in der Küche, auch in der Gerüchteküche fängt es an zu brodeln. Schicht um Schicht brechen alte Geschichten und böse Geheimnisse langsam auf, düstere Pläne werden geschmiedet.
Wird der junge Graf am Ende die adelige Leonor heiraten oder kriegt ihn die ungestüme Hienna zum Gatten? Und was ist mit der neuen Freundschaft zwischen Viktor und dem vermeintlichen Stallburschen? Das turbulente Treiben im Gasthaus gipfelt in einem grossen Fest mit Musik und Tanz und endet mit einer Überraschung.
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Bildergalerie Äschetoni (Fotos Martin Egger: Hauptprobe)